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Changing the world in the network society

Historisch gesehen waren soziale Bewegungen immer ein wichtiger Bestandteil von gesellschaftlicher Veränderung. Und werden es auch hoffentlich immer noch sein.

Grundlegend für eine soziale Bewegung ist das Netzwerk. Und dafür die Kommunikation innerhalb des Netzwerkes.

Das Internet hat die Möglichkeiten der Kommunikation vervielfältigt, verändert und vereinfacht.

Neuer Kontext der Kommunikation für eine neue soziale Struktur in welcher die sozialen Bewegungen des geformt werden.

Vernetzte soziale Bewegungen

Die Benutzung des Internets ist wichtig. Aber es benötigt Beteiligung sowohl Online als auch Offline.

Benötigen keinen Anführer. Diese offenen Netzwerke ermöglichen die Erhöhung der Beteiligung der Teilnehmenden. Durch diese Offenheit verringert sich die Verletzlichkeit der Bewegung durch Repression, da es keine klaren Ziele gibt. Solange es genügend Teilnehmer gibt. Sie werden zu einem Selbstläufer.

“The space of the movement is always made of an interaction between the space of flows on the Internet and wireless communication networks, and the space of places of the occupied sites and of symbolic buildings targeted by protest actions. This hybrid of cyberspace and urban space constitutes a third space that I call the space of autonomy.”

Diese Bewegungen sind spontan, meist aufgrund von Empörung. Sie sind viral. Einschlägige Bilder sind entscheidend. YouTube und Facebook sind bedeutend bei der Entstehung solcher Bewegungen.

Netzwerke, online und offline, kreieren ein Gefühl der Zusammengehörigkeit. Das ist aber keine Community. Denn die Community benötigt ein gemeinsames Wertesystem. Dies kann aber noch entstehen.

Das Internet und die Kultur der Autonomie

Die vereinfachte Kommunikation über das Internet ist entscheidend für die Bildung von sozialen Bewegungen.

“Because people can only challenge domination by connecting with each other, by sharing outrage, by feeling togetherness, and by constructing alternative projects for themselves and for society at large.”

Durch diese digitalen Interaktionen lebt eine Bewegung. Die Beteiligten sind frei, insbesondere in den sozialen Medien, sich ihre Gesprächspartner auszusuchen. Dies fördert das man sich nur unter Gleichgesinnten befindet. Je öfter man das Internet gebraucht, desto verstärkt tritt dies auf.

Networked social movements and reform politics: an impossible love?

Soziale Bewegungen können, wenn sie durch die politischen Institutionen gehen immer enttäuschen.

Der Einfluss von sozialen Bewegungen auf die Politik ist abhängig von der Agenda von schon existierenden Politikern.

Es ist schwierig zwischen der politischen Klasse und den sozialen Bewegungen zu interagieren. Je durchlässiger das politische System ist, desto einfacher. Je länger es dauert, desto unwahrscheinlicher. Und je geringer der Einfluss von Lobbys, desto wahrscheinlicher.

Literatur:

Castells 2012: Changing the World in the Network Society. In: Castells 2012: Networks of Outrage and Hope.

Weitere Beiträge:

How to analyse social movements?

Systemtheorie: Mechanismen der Mobilisierung

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